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Zampern

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Das Zampern (Heischen) bedeutet die Vertreibung des Winters durch Lärm und Mummenschanz. Verkleidet und mit Musik und Gesang ziehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Haus zu Haus und erbitten milde Gaben.

Das Zampern und Fasching feiern ist in unserem Dorf seit jeher alte Tradition und ursprünglich auch ein sorbischer Brauch. Vor der Gründung des jetzigen Karnevalclubs war es einst die Jugend und die Kinder, die sich am Faschingsdienstag in der Gastwirtschaft trafen und dann durch das Dorf zogen. Der Dienstag blieb immer den Kindern vorbehalten, während die Erwachsenen schon am Sonnabend vorher zampern gingen. Bei den Kindern waren es immer die Schulkinder, die sich durch das Zampern ein wenig Geld einsammeln wollten, um anschließend einmal fröhlich zu feiern. Dabei waren die Geldgaben nicht immer das Wichtigste. Man nahm auch gern Eier, Speck und andere Naturalien, denn es sollte ja im Anschluss daran schön gefeiert und gegessen werden. Geld wurde eigentlich früher weniger gegeben. Nach dem Zampern traf man sich dann bei einer Familie, die ein großes Zimmer hatte und es wurde von den vielen eingesammelten Eiern und dem Speck Plinsen gebacken. Da konnten sich alle richtig satt essen.

Bereits am Sonnabend vorher gehen die Jugendlichen und Erwachsenen zampern. Mit viel Hallo und phantasievollen Verkleidungen geht es durchs Dorf. Oft wird die stärkende Flasche geöffnet, da es zu dieser Jahreszeit meist sehr kalt ist. Auch hier erbitten die Zamperleute Geld und Naturalien, beispielsweise den Zuckerkuchen von Helga Menschner, der abschließend in Pollacks Küche verzehrt wird.

In letzter Zeit gehen Kinder und Erwachsene gemeinsam zampern.



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